Und wieder eine Geschichte aus dem alltäglichen Wahnsinn als Energieberater und Bausachverständiger bzw. generell als Dienstleister :
Kunde will ein Haus kaufen und beauftragt eine bausachverständige Hausinspektion. Ich schicke dem Kunden ein Angebot und eine detaillierte Beschreibung, was eine Hausinspektion ist und was nicht. Kunde hat alle Unterlagen erhalten und beauftragt eine Hausinspektion. Wir machen den Begehungstermin, ich schreibe ein Kurzgutachten mit den Punkten aus der Hausinspektion / Begehung vor Ort, die mir aufgefallen waren. Ich versende eine Rechnung. Bis dahin war die Welt noch in Ordnung.
Nun ruft der Kunde an, das er meine Gutachtertätigkeit nicht bezahlen werde, da ich ihn „falsch“ beraten hätte. Das Hausgutachten habe nicht genug „Mängel“ aufgezeigt, so dass er nun den Verkaufspreis nicht herunterhandeln kann. Ich hätte ihm somit einen „Verlust“ von ca. 30.000,- EUR beschert und daher würde er mein Gutachten nicht bezahlen.
Da musste ich mich dann doch erstmal hinsetzen.
Was glaubt dieser Fatzke eigentlich wer ER ist ? Ich bin neutraler Gutachter und Bausachverständiger und schreibe keine Gefälligkeitsgutachten, nur damit seine Herrlichkeit den Kaufpreis eines Hauses damit dann nach seinen Vorstellungen drücken kann. Das Haus war gut gepflegt und für das Baujahr energetisch und technisch und bauphysikalisch in Ordnung. Wenn er sich die Hütte eigentlich nicht leisten kann, dann sollte er mal an seiner Einkommenssituation was verbessern statt mit Lug und Betrug zu agieren, aber dafür reicht es im Kopf dann mal wieder nicht aus, schon kar.
Also geht der Streß wieder los mit Anwalt, Inkasso, Inkassotitel + Titelnachverfolgung für die nächsten 30 Jahre. Bei solchen „Herrschaften“ weiss ich leider jetzt schon, das da nichts zu holen sein wird. Vor Gericht wird dann wieder dreist gelogen und wenn er dann ein Urteil erhalten hat ist auf einmal nichts mehr da, kenne ich leider alles schon.
Bei solchen Leuten kann man nur hoffen das das Karma irgendwie möglichst final zurückschlägt…….